"Dieses Buch ist ein Meisterwerk - elegant geschrieben, klar in der Analyse und vielschichtig in der Perspektive. Eine maßgebliche neue Deutung des Ersten Weltkriegs und eine fesselnde Lektüre." Christopher Clark, Autor von "Die Schlafwandler" Jörn Leonhards grandiose Synthese entfaltet ein beeindruckendes...
I. Erbschaften: Der Erste Weltkrieg und das lange 19. Jahrhundert Europas II. Vorläufe: Kriegseinhegung und Krisenverdichtung vor 1914 III. Entgleisung und Eskalation: Sommer und Herbst 1914 IV. Stillstand und Bewegung: 1915 V. Abnutzen und Durchhalten: 1916 VI. Expansion und Erosion: 1917 VII. Plötzlichkeit und Zerfall: 1918 VIII. Ausgänge: Kriege im Frieden und die Konkurrenz neuer Ordnungsmodelle 1919-1923 IX. Gedächtnisse: Fragmentierte Erfahrungen und polarisierte Erwartungen X. Hypotheken: Der Erste Weltkrieg und das 20. Jahrhundert der globalen Konflikte Schaubilder Anmerkungen Quellen- und Literaturverzeichnis Verzeichnis der Karten, Tabellen und Schaubilder Bildnachweis Dank Personenregister Sach- und Ortsregister
"Dieses Buch ist ein Meisterwerk - elegant geschrieben, klar in der Analyse und vielschichtig in der Perspektive. Eine maßgebliche neue Deutung des Ersten Weltkriegs und eine fesselnde Lektüre." Christopher Clark, Autor von "Die Schlafwandler" Jörn Leonhards grandiose Synthese entfaltet ein beeindruckendes Panorama. Sie zeigt, wie die Welt in den Krieg hineinging und wie sie aus ihm als eine völlig andere wieder herauskam. Sie nimmt nicht nur die Staaten und Nationen in den Blick, sondern auch die Imperien in Europa und weit darüber hinaus. Sie beschreibt die dynamische Veränderung der Handlungsspielräume, die rasanten militärischen Entwicklungen und die immer rascheren Wandlungen der Kriegsgesellschaften. Und sie lässt die Erfahrungen ganz unterschiedlicher Zeitgenossen wieder lebendig werden: von Militärs, Politikern und Schriftstellern, Männern und Frauen, Soldaten und Arbeitern. Doch die Gewalterfahrungen des Weltkrieges endeten nicht mit den Friedensverträgen nach 1918, sondern setzten sich in Europa und der ganzen Welt im Namen neuer Ordnungsvorstellungen und radikaler Ideologien fort - so als wäre damals die Büchse der Pandora geöffnet worden, jenes Schreckensgefäß der antiken Mythologie, aus dem alle Übel der Welt entwichen, als man gegen den Rat der Götter seinen Deckel hob.
Jörn Leonhard ist Professor für Westeuropäische Geschichte an der Universität Freiburg.