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In einer anderen Zeit

In einer anderen Zeit

Jugendjahre in Ostgalizien

vonSchulte, Ingolf | Morgenstern, Soma
Deutsch, Erscheinungstermin Januar 1995
lieferbar
38,00 €
(inkl. MwSt.)
Der verlorenen ostgalizischen Heimat ist eine Reihe oft kurzer, vignettenartiger Prosastücke gewidmet, worin Morgenstern die Erinnerungsbilder seiner Kindheits- und Jugendjahre zwischen 1890 und 1914 bewahrt hat.

Informationen zum Titel

978-3-924245-37-5
Lüneburg
Januar 1995
1995
Buch (gebunden)
687 g
419
149 mm x 217 mm x 45 mm
Color of cover: Grey, Color of cover: Red, Color of cover: Silver, LEINEN
Deutsch
Autobiographie: Schriftsteller, Judentum, Biografischer Roman, Memoiren, Berichte/Erinnerungen
Der verlorenen ostgalizischen Heimat ist eine Reihe oft kurzer, vignettenartiger Prosastücke gewidmet, worin Morgenstern die Erinnerungsbilder seiner Kindheits- und Jugendjahre zwischen 1890 und 1914 bewahrt hat.
Die meist kurzen Kapitel der Jugenderinnerungen Morgensterns, >In einer anderen Zeit<, geben auf so lebendige wie kühl-pointierte Weise schlaglichthaft Bilder der frühen Jahre in Ostgalizien. Bald nach 1890 setzen Morgensterns Erinnerungen an das Leben in den Dörfern seiner Kindheit ein, an ihre Menschen und ihre Geschichten. Es schließen sich die Jahre am Tarnopoler Gymnasium an, gefolgt von der Bekanntschaft mit der Stadt Wien. Die Kapitelfolge bricht im Kriegsjahr 1915 ab. >In einer anderen Zeit< bietet eines der seltenen Dokumente vom ländlichen Leben der osteuropäischen Juden an der Wende ins 20. Jahrhundert. "Allen, die der Welt des untergegangenen Ostjudentums Neugierde entgegenbringen, seien Morgensterns Schilderungen seiner unvergleichlichen Jugendjahre in Ostgalizien nachdrücklich empfohlen. Morgensterns Buch ist eine Rarität. Dieses Buch mußte wiederentdeckt werden." (Evangelische Zeitung) "Lesenswert. als unersetzliches Zeugnis verschwundener Welten und Epochen." (Freitag)< CR> "In seinen Erinnerungen erweist sich Morgenstern als wacher Chronist seiner Epoche,. als charmanter und witziger Erzähler." (Neue Zürcher Zeitung)
1890–1976
Soma Morgenstern wurde am 3. Mai 1890 in einem ostgalizischen Dorf bei Tarnopol am Sereth geboren und wuchs mit zwei Brüdern und zwei Schwestern in verschiedenen Dörfern dieser Gegend auf. Die Umgangssprachen Ostgaliziens waren Polnisch und Ukrainisch, in Morgensterns tiefgläubiger Familie wurde jiddisch gesprochen, der Vater sorgte schon vor der Schulzeit dafür, daß seine Kinder deutsch lernten. Gegen väterlichen Widerstand mußte Morgenstern einen säkularen Bildungsgang (Besuch des Gymnasiums und Universitätsstudium) für sich durchsetzen.

1912 nahm er das Jurastudium an der Wiener Universität auf. In dieser Zeit begann die Freundschaft mit Joseph Roth. Nach der Unterbrechung durch Kriegsdienst an der Ost- und Südostfront beendete Morgenstern sein Studium in Wien 1921 mit der Promotion.

In der Hoffnung, sein Leben als Theaterkritiker verdienen zu können, siedelte er Mitte der zwanziger Jahre nach Berlin über, wo er zunächst Buchrezensionen veröffentlichte. Das trug ihm 1927 eine Stelle bei der 'Frankfurter Zeitung' ein – als einer ihrer Kulturkorrespondenten kehrte er im folgenden Jahr nach Wien zurück. Hier hatte er sich zuvor schon mit Alban Berg angefreundet. Bald heiratete er, und ein Sohn wurde geboren. Durch die Arier-Bestimmung des NS-Schriftleitergesetzes verlor Morgenstern seine Stelle bei der 'Frankfurter Zeitung'.

Am Tage des 'Anschlusses' Österreichs an Nazideutschland flüchtete er - da sein Sohn erkrankt war, allein - nach Paris. Im Pariser Exil lebte Morgenstern in einem kleinen Hotel über ein Jahr lang gemeinsam mit Joseph Roth. Morgensterns lange vorbereitete Einreise in die USA verzögerte sich immer wieder durch die geltenden Quota-Regelungen.

Bei Kriegsbeginn wurde er verhaftet und interniert, konnte aber nach Südfrankreich entkommen und sich schließlich über Marseille, Casablanca und Lissabon nach New York retten. Nachdem er 1946 die amerikanische Staatsbürgerschaft erhalten hatte, konnten Frau und Sohn endlich aus Dänemark nachkommen. Am 17. April 1976 ist Soma Morgenstern in New York gestorben.
»(Morgensterns) Erinnerungen an seine Kindheit (…) haben eine eigentümliche Unmittelbarkeit, das anekdotische Erzählen entwickelt einen starken Sog. Man erkennt den jüdischen Geschichtenerzähler und den journalistischen Vollprofi.«
Benedict Neff in: Neue Zürcher Zeitung, 3. September 2022
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